I.XI.XIV

Maxim Willemspad 1
,
8300 Knokke-Heist

Im Jahr 2014 begann Conrad Willems mit einer Serie architektonischer Skulpturen aus Naturstein. Diese erhielten den Namen Constructions. Es sind in der Tat Konstruktionen, die aus einzelnen aufeinander gestapelten Blöcken aufgebaut sind. Die Formen, mit denen er in dieser Serie arbeitet, sind vorab festgelegt: Es sind die Formen der berühmten Holzbausteine, die der Pädagoge Friedrich Fröbel im 19. Jahrhundert entwickelt hatte. Aus dem freien Spiel mit diesen Bauklötzen entsteht eine Konstruktion, die später in größerem Maßstab und in einem speziell gewählten Naturstein ausgeführt wird.

Aufbauend auf dieser Constructions-Serie schuf der Künstler 2020 die Skulptur I.XI.XIV: eine monumentale Skulptur für die internationale Gruppenausstellung „Hortus Conclusus“ in Bellinzona (Schweiz). Diese Skulptur besteht aus drei aus rotem Marmor nachgebildeten, überdimensioniert vergrößerten Formen aus Fröbels Baukasten. Für die Augen des Betrachters sehen die drei Elemente nach massivem Stein aus, sie bestehen aber aus Marmorplatten, die unsichtbar auf eine Metallstruktur aufgeklebt sind. Der Marmor vom Typ Rouge Griotte wurde in dem letzten in Belgien aktiven Steinbruch für Roten Marmor abgebaut.

I.XI.XIV verblieb ein Jahr lang in der Ausstellung im öffentlichen Park des Museums. Für die nächsten zwei Jahre ziert das Kunstwerk den Garten des Kulturzentrums Scharpoord.

Dieses Kunstwerk wurde mit Unterstützung der Firmen Potier Stone, Cromarbo und Merbes Sprimont realisiert.